In der Diagnostik wenden wir folgende Methoden an:
• Proktoskopie (Analkanalspiegelung)
Über ein dünnes Rohr wird der Analkanal offengehalten und zusammen mit den Hämorrhoidalpolstern eingesehen. Diese können so auch sofort behandelt werden. Auch Erkrankungen des Analkanals, wie Fisteln, Entzündungen und ein innerer Gewebevorfall können so gut beurteilt werden. Die Proktoskopie ist eine ideale Ergänzung zur Darmspiegelung mit dem flexiblen Endoskop.
• Rektoskopie (Mastdarmspiegelung)
Über ein längeres Rohr kann unter Luftinsufflation die Darmschleimhaut oder auch z. B. Tumore schnell, schonend und sicher beurteilt werden. Die höher gelegenen Darmabschnitte werden im Allgemeinen mit dem flexiblen Endoskop untersucht.
• Koloskopie (Darmspiegelung)
Der ca. 1,5 m lange Dickdarm wird mit einem flexiblen, lenkbaren Schlauch untersucht, in den neben einer hochauflösenden Videooptik auch ein Spül- und Arbeitskanal integriert ist. So kann neben einer effizienten Diagnostik gleichzeitig eine minimal invasive Therapie, wie z. B. eine Polypenentfernung, durchgeführt werden. Üblicherweise wird heutzutage eine Darmspiegelung unter einer sogenannten „Spritzen Narkose“ durchgeführt.
• Vorsorgekoloskopie (alle drei Ärzte in unserer Praxis sind im Besitz einer qualifikationsgebundenen Zulassung durch die kassenärztliche Vereinigung Westfalen Lippe)
Der Sinn der Vorsorgedarmspiegelung ist das frühzeitige Entdecken und Abtragen von Polypen, die ansonsten im Alter zu Darmkrebs führen können. Es ist inzwischen bewiesen, dass durch diese Maßnahme in den letzten Jahren die Sterblichkeit an Darmkrebs signifikant gesenkt werden konnte.
• Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (Magenspiegelung)
Die sogenannte Magenspiegelung dient nach Abschluss der Basisdiagnostik (Ultraschall, Laboruntersuchung) der Abklärung von Erkrankungen der Speiseröhre (Sodbrennen) und des Magens (Schleimhautentzündung, Magengeschwür etc.). Hierzu wird meist unter „Narkose“ ein dünner flexibler, lenkbarer Schlauch über den Mund bis zum Zwölffingerdarm vorgeführt. Probeentnahmen aus der Schleimhaut, z. B. zum Nachweis schädlicher Bakterien (Helicobacter pylori), komplettieren die Diagnostik.